Was ist Transbase Replikation?

Mit der Transbase Replikation lassen sich Datenbanken ressourceneffizient auf eine oder mehrere (Offline-) Datenbanken verteilen. Da der Transfer per TCP/IP stattfindet, können die Replikat-Datenbanken auf der ganzen Welt verteilt sein. Die Transbase Replikation kann kaskadiert betrieben und somit auch Tausende von Datenbanken versorgen.

Der gleiche Mechanismus kann genutzt werden, um die Verfügbarkeit von Datenbanken durch sogenannte Hot-Standby-Server zu verbessern.

Wie genau eine Replikation mit Transbase funktioniert und wofür sie eingesetzt werden kann, wird im weiteren Verlauf erläutert. 


Wie funktioniert die Transbase Replikation?

Die folgende Skizze zeigt das Prinzip der Transbase Replikation. Diese besteht aus einer Source-Datenbank, in der die Daten anfallen und in der fortschreitend alle Transaktionen in den Log geschrieben werden. Weiterhin ist eine Replikations-Datenbank zu sehen, in die die Daten der Source Datenbanken kontinuierlich repliziert werden.

Initial werden sowohl die Datenbank-, als auch die Log-Files per TCP/IP an die Replikations-Datenbank gesendet. Möchte die Replikations-DB ihren Datenbankzustand aktualisieren, so sendet sie einen REQUEST an die Source. Daraufhin wird der seit dem letzten Request angefallene Log an die Replikationsdatenbank gesendet und alle darin enthaltenenen, abgeschlossenen Transaktionen auf der Replikationsdatenbank nachgefahren. Somit ist die Datenbank in einem konsistenten Zustand, der mit dem aktuellen Zustand der Source-Datenbank praktisch identisch ist. 

Bei jedem Update wird nicht die ganze Datenbank transportiert, sondern nur die inkrementellen Veränderungen seit dem letzten Update. Durch diese ressourceneffiziente Methodik werden Updates auch über schwache Datenleitungen möglich. Die Updatezyklen lassen sich nahezu beliebig auf Tage, Stunden, Minuten oder sogar Sekunden verkürzen. 

Der Client kann nach jeder Aktualisierung die Datenbank in ihrem aktuellen Zustand verwenden. Damit ist ein äußerst einfacher, schneller, komfortabler und robuster Weg gegeben, um offline Datenbanken zu betreiben. Beispielsweise können so Wartungstechniker völlig offline auf Replikationsdatenbanken arbeiten, die sie von Zeit zu Zet aktualisiernen, wenn sie über Netzzugang verfügen. 


Kaskadierte Replikation

Transbase kann aus einer Source-Datenbank gleichzeitig auf mehrere Replikationdatenbanken verteilen, wobei jede Replikationsdatenbank einen eigenen (jüngeren oder älteren) Updatestand haben kann. Die Replikationsdatenbanken lassen sich kaskadieren, das heißt eine Replikationsdatenbank kann zugleich Source-Datenbank für weitere Replikations-Datenbanken sein, wie in der unteren Abbildung gezeigt. Auf diesem Wege kann die Replikation beliebig skaliert werden. 

Ein Einsatzszenario könnte zum Beispiel ein Welt-Server auf der ersten Ebene sein, der auf seine Landes-Server verteilt wird und von dort weiter auf die End-Clients. 

Dieses Prinzip beruht auf der asynchronen Replikation. Transbase Replikation kann je nach Bedarf auch semi-synchron oder synchron betrieben werden.